Sonntag, 9. Juli 2017

Kommentar "Kirsche" #osze_g20 #G20 #G20HAM17 #GdP #GdPBetreuungseinsatz

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die G20-Einsätze nähern sich ihrem Ende - und mit Verlaub, Herr Bürgermeister, mit einem Hafengeburtstag hatte das nun wirklich nichts zu tun. Während die Staatsgäste in der Elbphilharmonie aus Beethovens 9. Sinfonie "Freude schöner Götterfunken" hörten, flogen den Anwohnern im Schanzenviertel / Schulterblatt die Teufelsfunken um die Ohren. Hier hatten sich Kriminelle auf Baugerüste etc. begeben, um meine Kolleginnen und Kollegen mit abgeschossenen Stahlkugeln schwer zu verletzen oder gar zu töten.
Wirklich "Freude schöner Götterfunken", wenn man exemplarisch an die bewundernswerten Kolleginnen und Kollegen der DE 3 und der AAH - die am vergangenen Donnerstagmorgen den Dienst begannen und bis zum Samstagabend ohne nennenswerte Pause durchgezogen haben -, denkt. Hat überhaupt jemand in der Elbphilharmonie beim Hören der "Ode an die Freude" an die vielen Kolleginnen und Kollegen gedacht, denen sie die Sicherheit ihres Hörvergnügens verdankten?
Um es klipp und klar zu sagen; Die Haltung dieser Kolleginnen und Kollegen ist nicht zu übertreffen - es ist daher auch keine Belohnung sondern eine Selbstverständlichkeit, sie ab dem 22.06.2017 EINS zu EINS zu vergüten - ab dem 22.06.2017 war jeder Arbeitstag 24 Stunden lang!
Als Landesvorsitzender der GdP war ich jeden Tag und bis tief in die Nacht bei denen, die die "Ode an die Freude" zunehmend nur noch als Hohngesang empfinden konnten. Ich sah in die übermüdeten Augen meiner Kolleginnen und Kollegen, ich sah, wie verausgabt sie waren und beim besten Willen nicht mehr konnten. Ich war wütend und traurig zugleich, diese großartigen und loyalen Menschen in einem solchen Zustand zu sehen. Diese "Truppe" hat eben mehr verdient als wertlose Dankschreiben - jetzt ist der Dienstherr gefordert und er sollte hier nicht versagen.
Abschließend zu einem ganz besonderen Organ der Rechtspflege. Der Rechtsanwalt Beuth, der selbsternannte Sprecher der Autonomen, hat also "gewisse Sympathien" für die Aktionen der Autonomen. Dieser unerträgliche Mensch hat G20 to hell initiiert und sich damit gebrüstet, den größten schwarzen Block und damit tausende Kriminelle in die Stadt zu holen. Dieser kleine Wichtigtuer empfiehlt Pöseldorf oder Blankenese als Ersatzziele für das Schanzenviertel - hätte er ja tun können - nur fehlt ihm wohl der Einfluss auf seine Horde Krimineller. Wie dem auch sei, er besudelt mit seinen zynischen und widerwärtigen Äußerungen die Ehre eines ganzen Berufsstandes. Dieser Mann ist kein Organ der Rechtspflege; er ist ein Feind des Rechtsstaates und aller anständigen Bürgerinnen und Bürger. Ich empfehle ihm einmal das Gespräch mit einem Bürger, der den gewissen "sympathischen Aktionen" seiner Kriminellen zum Opfer gefallen ist. Ein Gespräch mit einem Kollegen, der von einer "sympathischen" Stahlkugel getroffen wurde, würde diesem Herrn sicher auch gefallen.
Euer Gerhard Kirsch

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